Der Erzählverlag bei der Münchner Bücherschau Junior

»DIE 14. MÜNCHNER BÜCHERSCHAU JUNIOR STARTET WIE GEPLANT AM SAMSTAG, 7. MÄRZ IM MÜNCHNER STADTMUSEUM!«, titelt der bayerische Landesverband des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels groß auf der Seite der Bücherschau. Ausdrücklich soll diese jährliche Schau ein »Fest der Bücher« sein und anders als die Stadt Leipzig trauen sich die Veranstalter der neuntägigen Buch- und Kindermedienausstellung im Münchner Stadtmuseum trotz Viruswarnungen immer noch, Kinder und ihre Eltern für das Lesen zu begeistern. Dieser Anspruch wird noch bis zum 15. März mit einer Vielzahl an Lesungen, Spiel- und Aktionsprogrammen sowie Informationsveranstaltungen für Eltern und Erzieher unter Beweis gestellt. Zielgruppe sind neben Familien auch Kindergärten und Schulen.

 

Alle bekannten und noch wenig bekannten Kinderbuchverlage, groß wie klein, sowie Imprints haben Bücher zum Schmökern und Anschauen zur Verfügung gestellt. Die Titel präsentieren sich gut sichtbar und ausladend in ihren Aufstellern - auch der Erzählverlag hat sechs seiner Titel eingereicht.

 

Und in der Tat: Gleich am ersten Tag sitzen, liegen oder fläzen überall Mütter und Väter mit ihren Kleinen auf den eigens ausgelegten Sitzkissen, um sich Bilderbücher anzuschauen oder vorlesen zu lassen. Größere Kinder und Jugendliche haben sich in Ecken niedergelassen, um sich herum Stapel voller Bücher von Interesse. Abgesehen davon, dass man zu den Stoßzeiten des ersten Tages Obacht geben muss, ihnen nicht auf Hände und Füße zu treten, da man kaum durch die Gänge kommt, ist dies eigentlich ein schöner Anblick. Dies würde man sich sicherlich auch an den anderen Tagen wünschen.

 

Anlässlich dieser großen, bunten Bücherschau las gleich am ersten Tag auch die Münchner Autorin Käthe Bleicher aus ihrem »Willibert aus der Hosentasche« (Der Erzählverlag 2019). Und selbst an dem etwas abseitigen Ort im Münchner Westen kamen zwei Dutzend Menschen, um der Autorin und Pädagogin aufmerksam zuzuhören - und zusätzlich dem begleitenden Puppenspiel ihrer Kollegin Anke Stumpp staunend zu folgen. Beide möchten künftig häufiger mit Lesung und Puppenspiel in Kinder- und Familieneinrichtungen auftreten, denn um einen angemessenen Umgang mit Trotz und Eigensinn - das Thema des Buches - wird in vielen Familien gerungen. Mit ihrer heiteren Geschichte macht Käthe Bleicher Rat suchenden Eltern ein unaufgeregtes Angebot.