Literaturstadt Berlin ist eine Initiative der Berliner Literaturkonferenz, deren Mitglieder sich für eine gerechte Förderpolitik und gute Rahmenbedingungen für die Produktion und Präsentation von Literatur in der Stadt einsetzen. Die Initiative wurde aus Mitteln des Projekts schreiben&leben von Lettrétage e.V. angeschoben und wird maßgeblich von der Berliner Literaturkonferenz getragen und durch den Börsenverein Berlin-Brandenburg unterstützt. Die Initiative möchte den literarischen Reichtum der Metropole Berlin ins Bewusstsein einer breiteren Öffentlichkeit rücken. Die Literaturstadt Berlin steht für eine literarische Weltmetropole, die Impulse setzt, Einflüsse aufnimmt, sich der Humanität verpflichtet, Stimmen hörbar macht und Literatur lebendig werden lässt. Lassen Sie uns die Literaturstadt Berlin gemeinsam sichtbar machen!
Der Erzählverlag ist Teil dieser Initiative und hat die untenstehende Stellungnahme mitgezeichnet.
Mission
"Berlin ist eine bedeutende Literaturstadt, seit hunderten von Jahren ist sie Thema gegenwartsrelevanter Werke, Magnet für zahllose Liebhaber und Liebhaberinnen des Wortes – auf ihren Bühnen, in ihren literarischen Institutionen, in Cafés, Salons und auf ihren Straßen. Literatur begründet auch die ungebrochene Anziehung und Liebe der Menschen aus aller Welt zu unserer Stadt.
Literatur stellt Bestehendes in Frage und bietet vielfältige Sichtweisen auf Berlin, auf unsere Gesellschaft und unsere Welt.
Literatur ist Bestandteil kultureller Bildung; sie ermöglicht gesellschaftliche Teilhabe, sie ist notwendig für Spracherwerb und Sprachvermittlung, sie kann Gedanken auf neue Wege lenken, Einzelperspektiven erweitern und in die Gesellschaft tragen, für Sprachgebrauch sensibilisieren und innovative Antworten auf zentrale politische, ethische und gesellschaftliche Fragen geben.
Literatur hat viele Seiten – welche aufgeschlagen wird, bestimmen wir selbst, wenn wir uns sprachkünstlerisch mit realen, fantastischen oder utopischen Welten befassen.
Literaturstadt Berlin – wird geprägt vom Programm der Literaturhäuser, literarischen Institutionen und Vereinen, von Festivals, Lesebühnen, freien Lesereihen und Kollektiven und Einzelwerken von über 1.000 Autoren, Übersetzer und Lektoren*, vom Angebot öffentlicher und wissenschaftlicher Bibliotheken, von Verlagen und Buchhandlungen, Universitäten, Schulen und Kitas, in Blogs und Social Media-Profilen.
Literaturstadt Berlin – wird lebendig über die vielfältigen Foren, die für den Austausch über Literatur, für Gespräche zwischen Literaturschaffenden und Publikum jeden Alters stadtweit interdisziplinär initiiert werden, in allen erdenklichen Sprachen.
Literaturstadt Berlin steht für literarische Aktionen und Veranstaltungen, die Kunstfreiheit garantieren, Menschenrechte achten und einen respektvollen Umgang miteinander pflegen. Hass, Gewalt und Diskriminierung werden nicht geduldet."
* Im Originaltext der Stellungnahme wird das generische Maskulinum gegendert.
Veranstaltungshinweis
Literatur als Imageträger und Wirtschaftsfaktor
Podiumsdiskussion mit Michael Biel, Johanna Hahn, Lavinia Frey, Moritz Malsch und Annette Wostrak
Moderation: Anne-Dore Krohn (radio3)
30. April 2024 | Beginn: 18 Uhr | Ort: Lettrétage · Veteranenstr. 21 · 10119 Berlin | Eintritt frei
Eine Veranstaltung der Berliner Literaturkonferenz in Kooperation mit radio3 vom rbb. Das Gespräch wird aufgezeichnet und auf radio3 gesendet.
Wie kann die Berliner Literaturszene noch stärker ins Bewusstsein der Öffentlichkeit gelangen? Wie kann ihr Potenzial als Wirtschaftsfaktor und Imageträger im Interesse der Stadtgesellschaft genutzt werden? Welche Bedeutung haben literarische Veranstaltungen für den Tourismus? Wie lassen sich über Kooperationsprojekte wie die jüngst gestartete Plattform www.literaturstadt.berlin die Kräfte bündeln, um die Literatur sichtbarer zu machen? Darüber debattieren der Berliner Wirtschaftsstaatssekretär Michael Biel, die Geschäftsführerin des Berliner Börsenvereins des Deutschen Buchhandels, Johanna Hahn, die Leiterin des internationalen literaturfestivals berlin, Lavinia Frey, und Moritz Malsch vom Literaturhaus Lettrétage. Annette Wostrak, vom Berliner Zentrum für Kinder- und Jugendliteratur LesArt, resümiert die kulturpolitische Bedeutung der Diskussion als Sprecherin im Namen der Berliner Literaturkonferenz.