Der Erzählverlag unterstützt das Netzwerk Holistische Pädagogik

Das Netzwerk Holistische Pädagogik bringt Lehrkräfte aller Schulformen zusammen, die sich einer ganzheitlichen Bildung und Erziehung verschrieben haben. Der Begriff  "holistisch" leitet sich vom griechischen Wort "holos" ab, was "ganz" oder "vollständig" bedeutet. Holistische Pädagogik spricht Lehrende und Lernende damit nicht nur kognitiv, sondern auch geistig, emotional, sozial und körperlich an. Das freie mündliche Erzählen von Erfahrungs- und Erlebnisgeschichten, Biografien, Märchen oder Legenden in Bildungseinrichtungen ist eine Methode holistischer Pädagogik. Das Erzählen vermittelt damit nicht nur Wissen, sondern auch Gefühle und zeigt Handlungsmöglichkeiten auf. Der Erzählverlag unterstützt das Netzwerk und lädt für September 2024 zu einem Fortbildungsseminar nach Berlin.

"Es geht uns nicht nur um den hohen Wert des Lehrerseins, weil Schule der wichtigste Ort ist, an dem junge Menschen ihre Erfahrungen sammeln, die darüber bestimmen, was sie sich später im Leben zutrauen und ob sie gemeinsam mit anderen Verantwortung für diese Welt übernehmen können", begründet Dr. Heidrun Drescher-Ochoa die Gründung des Netzwerks Holistische Pädagogik. Die vom Viktor-Frankl-Institut in Wien akkreditierte Mentorin für Logotherapie und Existenzanalyse war langjährig als Lehrerin an verschiedenen Schulformen und Dozentin für Interkulturelle Kommunikation tätig. Drescher-Ochoa versteht sich als Potenzialberaterin für Lehrkräfte, die vor allem mit der Sicherung der Prozessqualität an Schulen und einer Achtsamkeitskultur auf die seelische Not aller am Lernen Beteiligten reagieren möchte: "Es geht  vor allem darum, 'das Einzige, was sich lohnt aufzurichten, die menschliche Seele ist' (Josef Beuys ), damit Schüler das heute stark geschädigte Gefühlsmäßige, ihre Erkenntniskräfte und ihre Willenskraft und kreativen Potenziale leben können." 


"Die seelische Not unserer Kinder und Lehrerinnen und Lehrer erkennen.

Achtsamkeit und Geistesgegenwart aller stärken.

Eine humane Prozesskultur in der Schule entfalten."

 

Ziele des Netzwerkes Holistische Pädagogik


Das Netzwerk bietet vom 20. bis zum 22. September 2024 in Berlin-Zehlendorf ein inspirierendes, kreatives Wochenendseminar nicht nur für Lehrkräfte. Neben der Potenzialberaterin Heidrun Drescher-Ochoa und dem Pädagogen Peter Amsler beteiligen sich auch der Erzählkünstler Philipp Layer aus Münchhausen, die Theaterpädagogin Sabine Wettig und die Eurythmistin Eva Ochoa Drescher an der Programmgestaltung. In neun Themeneinheiten werden die Teilnehmenden über ihren Berufsalltag und seine Sinnhaftigkeit nachdenken, etwas Neues über Prozess- und Achtsamkeitskultur erfahren, die Methode der Selbstevaluation von Gruppen kennenlernen, eine Einführung in die Typenlehre des Eneagramms für ihr Nachdenken über Schülerinnen und Schüler erhalten, etwas über die Logotherapie nach Viktor Frankl hören und Anregungen für ein verändertes Klassenraummanagement bekommen. Im öffentlichen Abendprogramm wird der Erzählkünstler Philipp Layer Achtsamkeit und Geistesgegenwart erzählerisch darstellen. Das Netzwerk Holistische Pädagogik stellt sich mit diesem Programm erstmals der Öffentlichkeit vor. Die Mitglieder des Netzwerks haben in der Folge die Möglichkeit, sich ein Rüstzeug für die Arbeit mit ihren eigenen Kollegien und vor allem mit ihren Schülerinnen und Schülern anzueignen und die Lernbausteine weiterzugeben. 

 

Der Verleger des Erzählverlags und Pädagoge Peter Amsler begründet das Engagement des Verlags für das Netzwerk Holistische Pädagogik: "Der Schlüssel für einen grundsätzlichen Wandel in Schulen und Unterricht für mehr Prozessqualität, Achtsamkeit und Geistesgegenwart liegt in der Hand aller Menschen, die in Schulen arbeiten und lernen. Sie sind die Protagonisten. Guter, sinnerfüllter Unterricht, bei dem alle wachsen und sich entwickeln können, wird mithin von einzelnen Menschen betrieben. Diese möchten wir stärken, denn sie machen den Unterschied. Schulstruktur, Ausstattung oder Trägerschaft können zwar auch unterstützen, sind für einen guten Unterricht jedoch nicht maßgeblich. Mit dem Netzwerk fördern wir also eine nicht-materialistische Sicht auf Bildung, die die Lösung unserer Schulmisere nicht in technischen Lösungen oder Floskeln sieht, sondern in einem Wandel des Bewusstseins der Beteiligten über das, was uns Menschen ausmacht und wofür wir leben." – Weitere Partner sind willkommen!